Die Einsatzkräfte der Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Deshalb kamen jetzt im ersten Schritt die Feuerwehren auf Einladung von Kreisbrandmeister Michael Kling im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum in Altena-Rosmart zusammen. Wichtiges Ziel ist es, einen Aktionsplan für die gemeinsame Bewältigung von Unwettern im Märkischen Kreis zu erarbeiten. Der Aktionsplan soll im Frühjahr 2025 fertig sein.
Unwetter nehmen auch im Märkischen Kreis zu. Das Hochwasserereignis am 14. / 15. Juli 2021 ist ein trauriges und schicksalhaftes Beispiel. Aber auch sonst ist damit zu rechnen, dass Flächenlagen wie Hochwasser, plötzliche Schneemassen oder Stromausfälle („Blackouts“) eintreten. Umso wichtiger ist es, sehr gut vorbereitet zu sein. In einem Aktionsplan sollen deshalb Möglichkeiten einer gemeinsamen, abgestimmten Vorgehensweise in der Einsatzkoordinierung, der Personalplanung, der gegenseitigen überörtlichen Hilfe, der Ausbildung sowie der Vorhaltung von Materialien zum Hochwasserschutz erörtert und schließlich auch zu Papier gebracht werden.
Erste gute Ansatzpunkte gab es in der Vorwoche im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) Rosmart. Dabei wurden die Erfahrungen der kommunalen Feuerwehren aus vergangenen und jüngsten Unwetterereignissen geteilt. Sie sind ein wichtiger Baustein für alle Feuerwehren im Märkischen Kreis.
Gemeinsame Beschaffungen von Materialien
Kernthemen des Treffens waren zum Beispiel, wie sich ein gemeinschaftliches Vorgehen bei Unwettern auch auf gemeinsame Beschaffungen von Einsatzmaterialien (unter anderem zum Hochwasserschutz) auswirken kann. Wichtig ist auch, wie der Märkische Kreis gegenwärtig und zukünftig seine Ausbildung der Einsatzkräfte an der Feuerwehrschule im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum auf die schwierigen Einsatzlagen ausrichten sollte. „Die Zusammenarbeit der Feuerwehren ist der Schlüssel zu einem sicheren Einsatz für die Einsatzkräfte bei Flächenlagen wie Unwettern, Hochwasser oder Schneelagen im Märkischen Kreis“, sagt Kreisbrandmeister Michael Kling.
Ganz im Sinne und zum Schutz der Bevölkerung sollen weitere Dialoge mit den Hilfsorganisationen, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sowie dem Technischen Hilfswerk (THW) zur Einbindung und Prozessoptimierung folgen.