Gelder aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) sollen helfen, Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringerem Einkommen zu fördern und zu unterstützen. Insgesamt 18.341 Kinder aus dem Märkischen Kreis haben im Jahr 2023 Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalten.
Während das Jobcenter Märkischer Kreis BuT-Leistungen an Empfänger von Bürgergeld auszahlt, entscheidet der Märkische Kreis im Einzelfall über Anträge von Empfängern von Wohngeld und/oder Kinderzuschlag. Dabei werden die Gelder von den Berechtigten sehr unterschiedlich abgerufen. Das zeigen die Zahlen, die das Ministerium für Kinder und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht hat.
Eine sehr hohe Akzeptanz stellt Uwe Lenczewski, Fachdienstleiter BAföG / sonstige Soziale Hilfen des Kreises, bei den Beziehern von Wohngeld fest. 2023 lebten 6.887 Personen unter 25 Jahren in Wohngeldhaushalten. Davon haben insgesamt 6.040 Kinder BuT- Leistungen erhalten. Das sind 87,7 Prozent der Berechtigten.
Deutliche Unterschiede zu Empfängern von Kinderzuschlag
Während Kinder in Wohngeldhaushalten in sehr hohem Maße die Leistungen in Anspruch nehmen, sieht es bei Kindern, deren Eltern Kinderzuschlag erhalten, anders aus. Wer den Kinderzuschlag (KiZu) erhält, hat außerdem Anspruch auf Leistungen für Bildung und Teilhabe und kann sich von Kitagebühren befreien lassen. Kizu-Empfänger gab es in 2023 laut Ministerium 7.240 im Märkischen Kreis. Davon haben 4.636 Kinder BuT-Leistungen erhalten. Das bedeutet eine Ausschöpfungsquote von 64,03 Prozent.
Nimmt man Berechtigte mit Wohngeldbezug und mit Kinderzuschlag zusammen, haben 2023 insgesamt 75,6 Prozent der Berechtigten Leistungen aus dem Bildungspaket erhalten. Die Ausgaben für Bildungs- und Teilhabeleistungen für diese Personenkreise betrugen 2023 insgesamt knapp 1,8 Millionen Euro. 2022 betrug die Ausschöpfungsquote insgesamt 2022 bei 87,2 Prozent und bei den Wohngeldempfängern 100 Prozent.
Das Jobcenter Märkischer Kreis zahlte im vergangenen Jahr rund 3.772.800 Euro für Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Berechtigt waren insgesamt 9.950 Kinder.