Bundeswehr: Regionalübung des Verbindungskommandos im Kreishaus Lüdenscheid

Das Kreishaus Lüdenscheid war am Freitag Schauplatz einer Regionalübung des Kreisverbindungskommandos (KVK) des Märkischen Kreises. Ziel: die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr im Krisenfall zu stärken.

Das Kreishaus Lüdenscheid war am Freitag Schauplatz einer Regionalübung des Kreisverbindungskommandos (KVK) des Märkischen Kreises. Ziel: die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr im Krisenfall zu stärken. |

Die Übung im Kreishaus Lüdenscheid wurde im Rahmen der landesweiten Trainingsreihe der Bezirks- und Kreisverbindungskommandos durchgeführt und vom Landeskommando Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf gesteuert. Dabei wurden verschiedene Krisenszenarien durchgespielt, um die Abstimmung zwischen der Bundeswehr und dem Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zu testen.

Im Fokus stand dabei die Abstimmung der militärischen Zusammenarbeit, die Sicherstellung reibungsloser Transportwege sowie mögliche logistische und sicherheitsrelevante Herausforderungen. Im Rahmen der Übung wurden verschiedene realistische Szenarien durchgespielt, darunter Truppenbewegungen unter erschwerten Bedingungen – etwa durch gesperrte Straßen und Brücken, starke Regenfälle sowie Demonstrationen. Zudem stand auch der technische Support der Bundeswehr in unterschiedlichen Einsatzlagen im Mittelpunkt. Ziel war es, Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure zu stärken, um auf mögliche Krisensituationen bestmöglich vorbereitet zu sein.

Oberfeldarzt Dr. med. Fritz Lax begleitete die Regionalübung in Lüdenscheid und unterstrich die Bedeutung der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und den zivilen Behörden im Märkischen Kreis: „Wir haben hier im Märkischen Kreis beste Voraussetzungen.“ Auch Horst Peter Hohage, Krisenstabsleiter und Fachbereichsleiter Öffentliche Ordnung und Bürgerservice beim Märkischen Kreis, hob die sehr gute Zusammenarbeit mit der Bundeswehr hervor: „Für die heutige Übung stellen wir als Märkischer Kreis ‚nur‘ die Räumlichkeiten zur Verfügung, doch Einsätze dieser Art können jederzeit Realität werden. Gerade deshalb ist es wichtig, regelmäßig den Ernstfall zu proben und eine enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren sicherzustellen. Wir freuen uns über die sehr gute und vertrauensvolle Kooperation mit der Bundeswehr, die uns sehr am Herzen liegt. Ein abgestimmtes Teamwork ist wichtig, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können.“

Hintergrund

Das Landeskommando Nordrhein-Westfalen steuert die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZ) in Nordrhein-Westfalen. Fünf Bezirks- und 54 Kreisverbindungskommandos unterstützen die Regierungsbezirke, Landkreise und kreisfreien Städte. Zusätzlich gibt es Verbindungskommandos im Innenministerium sowie – aufgrund der Grenzlage – in Belgien und den Niederlanden.

Die Verbindungskommandos beraten zivile Behörden zu Sicherheitsfragen und Amtshilfe. Bei Aktivierung sind sie rund um die Uhr einsatzbereit. Jedes Kommando besteht aus zehn Dienstposten und kann im Schichtbetrieb rund um die Uhr arbeiten. Bei Aktivierung ruhen ihre zivilen Berufe.

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