Die Situation für die Schulen, die Sportvereine und die Stadt Menden ist leider ernüchternd. Seit dem 1. September dieses Jahres ist die Kreissporthalle in Menden, unter anderem Heimstätte der „Wölfe“ der SG Menden-Sauerland, aufgrund eines Wasserschadens geschlossen. Von Feuchtigkeit betroffen sind der Kraftraum, der gesamte Umkleidebereich sowie die Stirnseiten der Halle. Manfred Fischer berichtete als Leiter des Gebäudemanagements des Märkischen Kreises im Bau- und Straßenausschuss über den aktuellen Stand der Untersuchungen und mögliche weitere Maßnahmen.
Mitte März hatte sich das Wasser seinen Weg in die Sporthalle geebnet. Der Kreis setzte zunächst „milde“ Mittel ein, um den Grund für die Wassereinbrüche an unterschiedlichen Bereichen der Halle zu finden. Denn: Nur, wenn die Herkunft der Feuchtigkeit gesichert feststeht, können nachhaltige Reparaturen erfolgen. Im ersten Schritt wurden daher unter anderem Leckage-Ortungen und Feuchtigkeitsmessungen durchgeführt. Wärmebildkameras kamen zum Einsatz und das Wasser wurde genauestens untersucht. Die ersten Ergebnisse stehen daher fest: In den Geräteräumen ist höchstwahrscheinlich Grund- und Brauchwasser eingedrungen, das den Verdacht auf mehrere Schadensquellen nahelegt. Druckmessungen und weitere Prüfungen der Abwasserleitungen deuten zudem auf Undichtigkeiten in den Abwasserleitungen hin. Die Ursache für den Wassereintritt in die Halle und im Kraftraum ist dagegen weiterhin unklar – auch nach einer partiellen Demontage des Hallenbodens.
Der Märkische Kreis hat einen Bausachverständigen eingeschaltet und arbeitet weiter mit Nachdruck an der Ursachenforschung.
Eine seriöse Antwort auf die Schadenshöhe sowie die Dauer der Sperrung der Kreissporthalle ist aktuell nicht möglich, sagte Manfred Fischer im Bauausschuss.