Landesweiter Warntag: Positive Rückmeldungen in der Kreisleitstelle

Am landesweiten Warntag haben auch im Märkischen Kreis pünktlich um 11 Uhr die Sirenen geheult. Darüber hinaus sind auch Handy-Nutzer gewarnt worden. Die Kreisleitstelle und der Bevölkerungsschutz ziehen eine positive Bilanz.

Im Märkischen Kreis und in ganz Nordrhein-Westfalen waren am Donnerstag um 11 Uhr die Sirenen zu hören. Der Grund war ein Probealarm. Parallel wurden die Warn-App „Nina“ und Cell-Broadcast ausgelöst. Bei Cell-Broadcast werden die Warnmeldungen an alle in einer Funkzelle befindlichen Smartphones und konventionellen Handys versendet. Um Warnungen über „Cell Broadcast“ zu erhalten, müssen immer die aktuellsten System-Updates auf dem Smartphone heruntergeladen sein. War das der Fall und lag Handyempfang vor, hat die Warnung nach erster Einschätzung auch alle erreicht.

Ziele des landesweiten Warntages sind es, die technische Warninfrastruktur zu testen, Menschen über verschiedene Warnmittel zu informieren, den Bevölkerungsschutz bekannter zu machen und für Krisenlagen wie zum Beispiel Wetterextreme, Waldbrände, Hochwasser oder auch längerfristige Stromausfälle gewappnet zu sein. Wichtig: es handelte sich um einen Test und nicht um Panikmache.

230 Sirenen im Kreis

Die Bilanz fällt positiv aus: Um 11 Uhr wurden von der Kreisleitstelle Märkischer Kreis die 230 Sirenen in den kreisangehörigen Kommunen ausgelöst. Nahezu sämtliche Alarmierungen wurden einwandfrei initiiert. „Wir sind bislang sehr zufrieden. Es gab viele positive Rückmeldungen aus den Kommunen, von den Feuerwehren und der Bevölkerung“, berichtet Kreisbrandmeister Michael Kling. Nur ganz wenige Menschen hätten sich in der Kreisleitstelle oder beim Bevölkerungsschutz gemeldet, weil sie nicht über den Warntag informiert gewesen seien.

Nina-Warnung etwas zeitverzögert

Der Kreisleitstelle und dem Bevölkerungsschutz sind keine Informationen über Fehlauslösungen oder nicht ausgelöste Sirenen im Märkischen Kreis bekannt (Stand: 14. März, 14 Uhr). Die Zusammenarbeit mit der MVG, die in den Bussen per Durchsage und an den Bushaltestellen mit digitaler Fahrgastinformation über den Anzeigetext gewarnt hatte, war sehr gut. Einziger Wermutstropfen: Die Nina-Warnung kam im Märkischen Kreis etwas zeitverzögert an, in anderen Regionen sogar um mehrere Minuten.

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