Schlüter-Systems: „Unser Firmen-Zuhause ist der Märkische Kreis“ - Iserlohner Familienunternehmen ist Weltmarktführer

Aus der Waldstadt in die ganze Welt: Das Unternehmen Schlüter-Systems produziert unter anderem Systemlösungen für die Verlegung von Fliesen und Naturstein. Über die Entwicklung der Firma seit 1975 mit der Schlüter-Schiene erzählten die Geschäftsführer Marc und Udo Schlüter beim Besuch von Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis.

Wer in seinem Zuhause beispielsweise in Küche oder Badezimmer genauer hinschaut, kann Produkte eines Weltmarktführers aus Iserlohn entdecken: Die Schlüter-Profile. Mitte der 1970er Jahre in Iserlohn entwickelt und patentiert, werden die Produkte wie Kantenschutzprofile an Böden und Wänden auf der gesamten Welt verarbeitet. Die Geschäftsführer Udo und Marc Schlüter gaben Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis, interessante Einblicke in das Familienunternehmen.

Start mit der Schlüter-Schiene

Seit 1968 hat der Betrieb seinen Firmenstammsitz in Iserlohn. Hier wurde 1975 die bekannte Schlüter-Schiene entwickelt. Mehr als 10.000 Produkte umfasst das Angebot von Schlüter-Systems heute. Über den Märkischen Kreis als unternehmerisches Zuhause sind die Geschäftsführer sehr glücklich. „Der Märkische Kreis ist unser Firmen-Zuhause. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Unser Standort in Iserlohn liegt ganz nah an der Natur. Das ist besonders“, sagte Udo Schlüter. Auch Landrat Marco Voge betonte: „Unsere Region zeichnet unter anderem aus, dass Natur und Industrie eng beieinander sind.“ Ein Beispiel dafür zeigten die Brüder Udo und Marc Schlüter beim Rundgang auf der Dachterrasse des neuen Logistikzentrums an der Friedrich-Kirchhoff-Straße. Das Gebäude wurde Anfang dieses Jahres fertiggestellt. Von hier aus haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Fernblick auf das Iserlohner Stadtgebiet und Aussichtspunkte wie den Bismarckturm.

Neues Logistikgebäude mit vollautomatisierten Hochregallager

Neben dem Ausblick des neuen Logistikgebäudes beeindruckt auch die Höhe von etwa 25 Metern. Voge und Schröder blickten hinter die Kulissen des vollautomatisierten Hochregallagers. „Hier lagert unser Sortiment wie Profile, Heizsysteme oder Trittschalldämmung“, erklärte Udo Schlüter. Wird eine Bestellung bearbeitet, läuft sie über die Lager vollautomatisiert auf ein Laufband und dann in den Kommissionsbereich. „Eine beeindruckende und hochmoderne Technik“, sagte Jochen Schröder. Unterwegs durch das Gebäude begegneten Voge und Schröder zahlreichen Schlüter-Systems-Produkten, darunter auch Lichtprofilen mit indirekter Beleuchtung an Treppenstufen.

Zurück in der Logistikhalle sind nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs: Per selbstfahrender Fahrzeuge, die computergesteuert sind, werden die Produkte für den Versand vorbereitet. Dabei spielt bei Schlüter-Systems vor allem die Kundenorientierung eine wichtige Rolle, wie Udo Schlüter berichtete: „Alle Bestellungen, die bei uns bis zum Mittag eingehen, werden tagesaktuell versendet.“

Weitere Gewerbeflächen wichtig für Unternehmenswachstum

Bedeutend für das Wachstum des Betriebs sind Gewerbeflächen in der Region. Zuletzt hat Schlüter-Systems in Iserlohn-Sümmern ein fast elf Fußballfelder großes Grundstück (etwa 75.000 Quadratmeter) von der Firma Dornbracht erworben. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Planungssicherheit unseres Unternehmens“, betonte Udo Schlüter. Mit Blick in die Zukunft möchte die Iserlohner Firma auch einen LKW-Stellplatz an der Baarstraße in Iserlohn bauen. „Das ist eine Chance für den Verkehr, die Anwohner und uns als Unternehmen“, erzählt Marc Schlüter.

Anreize für Auszubildende schaffen

Im Gespräch lenkte GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder den Fokus ebenfalls auf den Ausbildungsmarkt. „Auch im Märkischen Kreis ist die Suche nach Auszubildenden in vielen Bereichen herausfordernd geworden. Viele Betriebe mussten Ausbildungsstellen zum Teil unbesetzt lassen“, berichtete Jochen Schröder. Um Auszubildende zu gewinnen, sollten daher Anreize geschaffen werden. Ein Beispiel bei Schlüter-Systems: „Wir bieten unseren Nachwuchskräften zum Beispiel die Möglichkeit zu Auslandsaufenthalten an unseren Niederlassungen in Italien oder Frankreich. Voraussetzung dafür sind sehr gute Leistungen während der Ausbildung“, erläuterte Udo Schlüter. Gemeinsam mit den Auszubildenden gehören insgesamt mehr als 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sieben Niederlassungen in Europa und den USA zur Schlüter-Systems-Familie. Sie bilden das Team des Iserlohner Weltmarktführers.

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