Sommerkonzerte: MJO „Side-by-Side“ mit Philharmonie Südwestfalen - Vorverkauf ist gestartet

„Side-by-Side“ heißt das gemeinsame Konzertprogramm des Märkischen Jugendsinfonieorchesters (MJO) und der Philharmonie Südwestfalen. Tickets für die Auftritte am 24. August im Haus der Musik in Siegen und am 25. August in der Stadthalle Meinerzhagen können ab sofort gebucht werden.

Side-by-Side“ heißt das gemeinsame Konzertprogramm des Märkischen Jugendsinfonieorchesters (MJO) und der Philharmonie Südwestfalen. Tickets für die Auftritte am 24. August im Haus der Musik in Siegen und am 25. August in der Stadthalle Meinerzhagen können ab sofort gebucht werden. |

Mit der „Sinfonie Nr. 1“ von Camille Saint-Saens (1835-1921), dem Konzert für Orchester und Bratsche „Der Schwanendreher“ von Paul Hindemith (1895-1963) und „Ma mère l’Oye“, von Maurice Ravel (1879-1937) hat Thomas Grote, Chefdirigent des Märkischen Jugendsinfonierorchesters (MJO), ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm für das gemeinsame Konzertprojekt mit der Philharmonie Südwestfalen zusammengestellt. Die Konzerte mit dem Titel „Side-by-Side“ finden am 24. August im Haus der Musik in Siegen und am 25. August in der Stadthalle Meinerzhagen statt. Der Vorverkauf ist gestartet.

Zehn Jahre Orchesterpatenschaft

2014 hat die Philharmonie Südwestfalen die Orchesterpatenschaft für das MJO übernommen. Seitdem haben sie drei gemeinsame Konzertprojekte durchgeführt. Beim Konzert 2021 konnten sich allerding coranabedingt nur 18 jugendliche Nachwuchstalente zu den professionellen Musikerinnen und Musikern gesellen. Dieses Jahr wird es anders: Da sind die 43 Nachwuchstalente des MJO den Profis der Philharmonie Südwestfalen sogar zahlenmäßig überlegen. Bei der zweiwöchigen Probenphase des MJ0 in den Sommerferien unterstützt der stellvertretende Konzertmeister der Philharmonie das professionelle Dozententeam als Lehrer der ersten Geigen. Ab dem 22. August wird das MJO dann ins Siegerland reisen und im neuen, perfekt auf Orchesterbedürfnisse abgestimmte „Haus der Musik“ gemeinsam mit den Profis proben, bevor es an die Konzerte geht.

Als Solistin wird die 20-jährige Céline Eberhardt auftreten. Sie hat das diesjährige Stipendiat für Bratsche der Märkischen Kulturkonferenz erhalten und studiert seit 2021 an der Hochschule für Musik und Theater in München. Mehrfach war sie auch auf Bundesebene Preisträgerin bei „Jugend Musiziert“.

Außergewöhnlich talentiert

Freuen dürfen sich Musikinteressierte auf die Werke zweier Künstler, die von ihren Zeitgenossen bereits in jungen Jahren als außergewöhnlich talentiert gefeiert wurden. „Wie viel ‚Titan‘ verträgt ein junger Komponist? Und behindert oder fördert er neue musikalische Richtungen?“, diese Frage treibt Dirigent Thomas Grote um.  Von Beethoven und Mozart beeinflusst, feierte Camille Saint-Saens bereits mit 15 Jahren als Pianist Erfolge. Seine erste Komposition, die Sinfonie Nr. 1, veröffentlichte er mit 18 Jahren und wurde von etablierten Kollegen in den höchsten Tönen gelobt.

Damit enden aber auch schon die Gemeinsamkeiten zwischen ihm und Paul Hindemith, die beide in diesem Sommerprogramm vertreten sind. Auch Hindemith war in jungen Jahren musikalisch höchst und vielfältig begabt. Doch in den 1930er Jahren fand er sich in den Fängen der NS Kulturpolitik wieder. Als angeblicher »Kulturbolschewist« und »atonaler Geräuschemacher« (Goebbels) diffamiert, sah er in Deutschland keine berufliche Perspektive mehr und emigrierte zunächst in die Schweiz und 1940 weiter in die USA. Zugeständnisse an den Zeitgeschmack der Nationalsozialisten machte er nicht: Sein Bratschen Konzert „Der Schwanendreher“ überrascht mit genial versteckter Kritik.

Märchenhaft wird es mit Maurice Ravel „Ma mère l’Oye“. Bei seiner Komposition ließ er sich Ravel von einer Märchensammlung Charles Perraults mit dem Untertitel Contes de ma mère l’oye (Geschichten von meiner Mutter, der Gans) aus dem Jahr 1697 und Märchenmotiven von Marie-Catherine d’Aulnoy und Jeanne-Marie Leprince de Beaumont inspirieren. Entstanden ist eine Klangwelt von fast überirdischer Schönheit.

Die Konzerte:

Samstag, 24. August 2024

19 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr

Haus der Musik, Oranienstraße 19, Siegen

Eintrittspreis: 15 Euro

Ermäßigt: 10 Euro

Tickets bitte im Voraus unter info@​philsw.de reservieren.

Die Tickets werden am Veranstaltungstag bar an der Abendkasse bezahlt.

 

Sonntag, 25. August 2024

18 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr

Stadthalle Meinerzhagen, Otto-Fuchs-Platz 1, Meinerzhagen

Eintrittspreis VVK: 16 Euro

Ermäßigt VVK: 12 Euro

Abendkasse: 20 Euro

Abendkasse ermäßigt: 16 Euro

Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen und online auf der Seite des KUK Vereins erhältlich. www.kuk-verein.de

 

Weitere Informationen: www.mjo-mk.de

×