An der Übergabe im Kreishaus Lüdenscheid nahmen auch Ehrengäste teil, darunter Oberstleutnant Jörg Schöttel, Marc Baumann, Hauptmann und Leiter des Regionalen Planungs- und Unterstützungstrupps Arnsberg, Marion Schlechter (Zivilangestellte Unterstützungstrupp Arnsberg), Kreisbrandmeister Michael Kling und Sebastian Schrage aus dem Fachdienst Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises (in Vertretung des Fachbereichsleiters Horst Peter Hohage).
Landrat Marco Voge betonte die herausragende Zusammenarbeit mit Oberstleutnant Caspar-Friedrich Brauckmann und dem Kreisverbindungskommando und dankte Brauckmann für seinen engagierten Einsatz in den vergangenen Jahren – allen voran bei der Vorbereitung auf eine potenzielle Energiemangellage infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sowie bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. „Sie und ihre Soldatinnen und Soldaten haben fantastische Arbeit geleistet. Sie waren eine großartige Unterstützung. Sie haben Menschen geholfen, die auf Ihre und unsere Hilfe angewiesen waren“, sagte Voge und ergänzte: „Wir sind sehr dankbar für die großartige Unterstützung der Bundeswehr in dieser außergewöhnlichen Situation. Die Zusammenarbeit war sehr gut.“ Zum Dank überreichte der Landrat unter anderem eine Collage – mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Rückblick: Als großer Flächenkreis mit etwa 410.000 Einwohnern hatte der Märkische Kreis insgesamt 26 Hilfeleistungsanträge an die Bundeswehr zur personellen Unterstützung bei der Bewältigung der Corona-Pandemie gestellt. In Hoch-Zeiten waren 50 Soldatinnen und Soldaten im Märkischen Kreis im Einsatz – 30 in der Kontaktnachverfolgung, neun in den Impfstellen Lüdenscheid und Iserlohn, acht an den Teststellen des Kreises sowie drei Sanitäter der Bundeswehr.
Oberstleutnant Caspar-Friedrich Brauckmann hatte die Leitung des Kreisverbindungskommandos (KVK) im Oktober 2020 von Oberstleutnant Jörg Schöttel übernommen. Brauckmann ist stolz auf das Engagement der Kameraden. „Wir hatten mit Corona über viele Monate hinweg eine Flächenlage. Dankeschön für die sehr gute Zusammenarbeit. Es war ein sehr harmonisches und konstruktives Miteinander. Wir können rückblickend mit Fug und Recht sagen: Die Amtshilfe hat funktioniert.“ An die Kameraden gerichtet sagte Brauckmann seinerzeit: „Sie haben Ihren Auftrag herausragend erfüllt.“
Hilfe bei Rückverfolgung von Kontaktpersonen
Der Hauptteil der Einsatzkräfte – 30 Frauen und Männer von der 4. Kompanie des Versorgungsbataillons 7 aus dem hessischen Stadtallendorf – half dem Kreisgesundheitsamt während der Corona-Pandemie bei der telefonischen Rückverfolgung von Kontaktpersonen. Dafür wurden eigens Arbeitsplätze in der Jugendbildungsstätte an der Sedanstraße in Lüdenscheid geschaffen. Aus dem Sanitätsregiment Rennerod in Rheinland-Pfalz verstärkten drei Sanitäter der Bundeswehr die stationären Corona-Teststellen des Kreises in Lüdenscheid und Iserlohn. In den Impfstellen Lüdenscheid und Iserlohn waren insgesamt neun Kameraden des Aufklärungsbataillons 7 aus Ahlen im Einsatz.
Landrat Marco Voge bedankte sich bei Oberstleutnant Brauckmann für dessen herausragenden Einsatz und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Gleichzeitig begrüßte er den künftigen Leiter des Kreisverbindungskommandos, Oberstleutnant Lars Pfützenreuter – verbunden mit der Zuversicht, die Zusammenarbeit erfolgreich fortzusetzen. Die offizielle Übergabe seitens der Bundeswehr wird noch erfolgen.