Fortschreibung des Nahverkehrsplans

Gutachter Dr.-Ing. Timo Barwisch vom Unternehmen plan:mobil aus Kassel hat im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr Eckdaten, Wünsche und Ziele bei der Fortschreibung des Nahverkehrsplans Märkischer Kreis vorgestellt.

Zentrales Thema im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr war die Fortschreibung des Nahverkehrsplans Märkischer Kreis. Dazu referierte Dr. Timo Barwisch von der beauftragten Firma plan:mobil aus Kassel.

Der neue Nahverkehrsplan des Märkischen Kreises soll in der Kreistagssitzung im Juni 2025 verabschiedet werden. Ziel ist eine Modernisierung und Anpassung an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Die zentralen Inhalte des Planes umfassen:

  • Verbesserung des ÖPNV-Angebots: Die Bürgerbefragung und die Online-Beteiligung zeigten insbesondere Handlungsbedarf bei der Fahrtenhäufigkeit und den Verbindungen zu Nachbarregionen wie Hagen und Dortmund.

  • Maßnahmenplanung: Vorschläge wie eine Ringbuslinie in Iserlohn, zusätzliche Nachtbusangebote und verbesserte Anbindungen an Arbeitsstandorte sollen geprüft werden.

  • Qualitätsstandards: Neben höheren Frequenzen und erweiterten Betriebszeiten liegt ein Fokus auf barrierefreien Haltestellen und moderner Fahrzeugtechnik.

Bürgerinnen und Bürger des Kreises hatten zwischen dem 21. Oktober und 22. November 2024 die Möglichkeit, sich aktiv an der Planung zu beteiligen. Die Rückmeldungen fließen direkt in die Maßnahmenplanung ein.

Neue Impulse für den Radverkehr

Parallel zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans arbeitet der Kreis intensiv an der Förderung des Radverkehrs. Seit Mai 2024 steht Raphael Jolly als neuer Radverkehrsbeauftragter zur Verfügung. Er wird seit Oktober unterstützt durch Vera Mölders, Sachbearbeiterin für Mobilität und Radverkehr. Die Koordination des umfangreichen Radverkehrsnetzes ist eine der zentralen Aufgaben. Ziel ist die Umsetzung prioritärer Projekte in enger Zusammenarbeit mit Kommunen und Akteuren wie dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC). Im Rahmen eines Gutachtens wird zudem an einem Feinkonzept für förderfähige Mobilstationen gearbeitet, um den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu erleichtern.

Vera Mölders zeigte im „Struwi“-Ausschuss unter anderem Initiativen wie das Stadtradeln (19. Mai bis 8. Juni 2025) und Maßnahmen für sichere Schulwege, die das Engagement des Kreises für nachhaltige und sichere Mobilität unterstreichen.

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