Geld einsparen und zeitgleich einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen: Die Teilnehmer des Projektes "ÖKOPROFIT", teilfinanziert vom Land Nordrhein-Westfalen, haben im Märkischen Kreis bereits zum fünften Mal gezeigt, wie das geht. Neun teilnehmende Betriebe konnten innerhalb eines Jahres durch energetische Gebäudesanierung, Umrüstung auf LED-Beleuchtung, die Installation einer PV-Anlage oder die Anschaffung von E-Fahrzeugen insgesamt etwa 260.000 Euro einsparen. Federführend bei der fünften "ÖKOPROFIT"-Runde waren erneut der Märkische Kreis und die Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS). Unterstützt wird das Angebot von den Städten und Gemeinden sowie weiteren Kooperationspartnern.
„Auch diese ÖKOPROFIT-Runde zeigt wieder eindrucksvoll, was unsere Unternehmen im Märkischen Kreis gemeinsam bewegen können. Ein starkes und wichtiges Zeichen, denn die Unternehmerinnen und Unternehmer sind mit Themen konfrontiert, die viel von Ihnen fordern. Mit Ihrer Teilnahme zeigen Sie, dass Sie bereit sind, sich Herausforderungen zu stellen und neue Aufgaben mutig anzupacken", sagte Landrat Marco Voge bei der Auszeichnung der teilnehmenden Unternehmen in der SASE Iserlohn. Gemeinsam mit Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, wurden die Zertifizierungsurkunden an die ÖKOPROFIT-Betriebe überreicht. Den Firmen aus Iserlohn gratulierte außerdem Bürgermeister Michael Joithe zu ihrer starken Leistung.
Innerhalb eines Jahres haben die neun heimischen Unternehmen in acht gemeinsamen Workshops wichtige Maßnahmen für Energie- und Ressourcen-Management kennengelernt und umgesetzt. Besonders beeindruckend sind laut Voge auch die unterschiedlichen Wege, welche die Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz beschreiten. „Es ist toll zu sehen, wie die Betriebe ihre eigenen Ideen einbringen und Lösungen umsetzen. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank auch unserer Klimaschutzbeauftragten Petra Schaller und der GWS, die diese Zusammenarbeit immer wieder möglich machen. Die erzielten Ergebnisse sprechen für sich.“
Knapp 445 Tonnen CO2 eingespart
Wie groß der Beitrag der Teilnehmer zum Klimaschutz ist, verdeutlicht die Bilanz: Insgesamt wurden innerhalb des Projektzeitraumes 2023/24 445 Tonnen CO2, 150m³ (entspricht 150.000 Liter Wasser) und knapp 843 tausend Kilowattstunden Strom eingespart. Zusätzlich konnten etwa 3,1 Tonnen Abfall vermieden werden. Die jährlichen Einsparungen liegen bei insgesamt 260.503 Euro.
Folgende neun Unternehmen und Institutionen haben ein starkes Zeichen für den Umweltschutz in der heimischen Region gesetzt:
- Berufskolleg des Märkischen Kreises, Iserlohn
- Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gGmbH | Altenheim Hermann von der Becke, Hemer
- Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gGmbH | Diakoniezentrum Oestrich, Iserlohn
- Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen gGmbH, Iserlohn
- Emil Turck GmbH & Cie. KG ALUMINIUM – DRUCKGUSS, Lüdenscheid
- Fagus-GreCon Greten GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
- Lahme GmbH & Co. KG Präzision in Kunststoff, Kierspe
- Metoba Metalloberflächenbearbeitung GmbH Oberflächenbeschichtung, Lüdenscheid
- Kämper GmbH & Co. KG, Lüdenscheid
Hintergrund
ÖKOPROFIT ist ein vom Land NRW gefördertes Gemeinschaftsprojekt zwischen Unternehmen, Kommunen und erfahrenen Beratern. In dem Projekt werden die teilnehmenden Akteure bei der Senkung von Betriebskosten durch Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen unterstützt. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Allein die rund 2.500 Betriebe aus NRW, die das Programm erfolgreich abgeschlossen haben, senken ihre Betriebskosten um insgesamt knapp 101 Millionen Euro pro Jahr.