Sport verbindet und bringt Menschen zusammen – weltweit und natürlich auch im Märkischen Kreis. Bei der Sportlerehrung, die der Märkische Kreis traditionell mit dem Kreissportbund ausrichtet, kommen Leichtathleten, Schwimmer, Segler, Darter, Kampfsportler, Volleyballer, Hockeyspieler und viele mehr zusammen – und untereinander ins Gespräch. Der Respekt und die Achtung vor den jeweils erbrachten Leistungen ist immens. Das zeigte einmal mehr die Sportlerehrung des Märkischen Kreises im Städtischen Saalbau in Iserlohn-Letmathe. Ein würdiger Rahmen für ausgezeichnete sportliche Leistungen, kurzweilig moderiert von Jan Schulte und musikalisch begleitet von der heimischen Band „Lenniac“.
Bereits der Auftakt versprach einen tollen Abend: „Lenniac“ spielte den Welthit „The Best“ von Tina Turner. Im Hintergrund lief dabei ein professionell erstelltes Video, das die Sportlerinnen und Sportler in „Aktion“ zeigte. Dafür gab es bereits viel Applaus. Unter die vielen Zuschauer mischten sich auch Ehrengäste aus Politik und Verwaltung, darunter Iserlohns Bürgermeister Michael Joithe. Auch während der Ehrungen, bei denen die Athleten schlagfertige Antworten auf die Fragen von Jan Schulte gaben, wurden die Sportlerinnen und Sportler auf einer großen Leinwand eingeblendet. Ehre, wem Ehre gebührt.
Das sah auch Landrat Marco Voge in seinem Eingangsstatement so: „So viele Sportlerinnen und Sportler haben im vergangenen Jahr mit herausragenden Leistungen geglänzt. Wir ziehen symbolisch den Hut und sagen: Herzlichen Glückwunsch! Sie sind wichtige Imageträger für den Märkischen Kreis. Sie fördern großartige Eigenschaften wie Fairness, Teamgeist und Freundschaft.“ Voge lobte zugleich die Bedeutung der Vereine und dankte den Trainerinnen und Trainern für ihr Engagement, aber auch den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Funktionären in den Vereinen, die sich beispielsweise als Vorstände, Betreuer, Platz- und Zeugwarte mit hohem persönlichen und zeitlichen Einsatz über Jahre hinweg für den Sport engagieren: „Sie alle leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur sportlichen Entwicklung des Nachwuchses ebenso wie zum Zusammenhalt in der Gesellschaft.“ Klaus Scharf, 2. Vorsitzender des Kreissportbundes Märkischer Kreis, ergänzte: „Die Sportvereine haben in den vergangenen vier Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, damit der organisierte Sport keinen Stillstand erleidet. Wir als KSB möchten die Vereine und ihre Sportlerinnen und Sportler unterstützen und setzen uns auf politischer Ebene für Eure Belange ein, während Ihr im Wettkampf Höchstleistungen abliefert.“
Großes Angebot
Mehr als 500 Sportvereine, davon viele leistungsorientiert, aber auch ein vielfältiges Angebot im Breitensport, Gesundheitssport und Sport für gesundheitlich und körperlich eingeschränkte Menschen zeichnen den Märkischen Kreis aus. Die Vereine übernehmen dabei wichtige Aufgaben in der Sozial- und Jugendarbeit. Integration und Inklusion werden im Sport jeden Tag praktiziert und vorgelebt.
Im Leistungssport haben 2023 kreisweit 151 Sportlerinnen und Sportler Pokale, Medaillen und Urkunden errungen. Darunter 14 Mannschaften und 33 Einzelsportlerinnen und –sportler. Die Sportarten: Schwimmen, Leichtathletik, Segeln, Fujunakaniwa-Karate, Darts, Motoball, Turnen, Ju-Jutsu-Fighting, Segelkunstflug, Taekwondo, Inline-Skaterhockey, Rollhockey, Tischtennis, Sportschießen, Volleyball, Prellball, Eishockey, Schach, Boule und Pétanque sowie Rock´n Roll-Tanzsport und Breakdance.
Internationale Erfolge
International besonders erfolgreich waren im vergangenen Jahr unter anderem wieder Einzelsportler im Fujunakaniwa-Karate des Lüdenscheider TV 1861 – darunter die Lüdenscheider Alina Manz, Melanie Venus, Natalie Schmidt, Klaus Winterhoff und Maico Decker. Michael Spitzer aus Balve startete für den Luftsportverein Sauerland bei der Weltmeisterschaft im Segelkunstflug, belegte Platz drei und war damit bester Deutscher. Max Kleinschmidt aus Iserlohn (ICH Samurai Iserlohn) wurde mit der Nationalmannschaft U19-Europameister im Inline-Skaterhockey. Tischtennisspieler Wilfried Lieck aus Lüdenscheid (TTC Altena) ist Senioren-Europameister im Einzel sowie im Doppel an der Seite von Manfred Nieswand. Und Breakdancerin Melina Fernández aus Halver wurde mit 13 Jahren Deutsche Meisterin und Europameisterin. Das ist nur ein Ausschnitt der vielfältigen Erfolge auf Landes-, Bundes-, Europa- und Weltebene.
Sportabzeichen, Ehrenamtsträger, „Junges Ehrenamt“
Ausgezeichnet wurden auch neun Sportabzeichenträgerinnen und -Träger: Udo Freund (SSV Lüdenscheid, Gold mit der Zahl 65), Harald Kessler (Meinerzhagen) und Renate Friedrichs (Lüdenscheid, jeweils mit der Zahl 55), Karl-Heinz Macher (Lüdenscheid) und Hans-Peter Hofmann (Neuenrade, jeweils mit der Zahl 50), Klaus-Peter Schreiber (Balve) und Dr. Gerhard Wülker (Iserlohn, jeweils mit der Zahl 45) sowie Friedrich-Wilhelm Schnöring (Meinerzhagen) und Karl Brühl (Werdohl, jeweils mit der Zahl 40).
Vorbildliche Beispiele für ehrenamtliches Engagement sind Heike Poller, Frank Schaar (Young Roosters), Bernd Schnieder (diverse Vereine, Iserlohn), Martina Dittrich (DLRG Iserlohn) und Rosemarie Emde (TV Griesenbrauck). In der Kategorie „Junges Ehrenamt“ wurden Alina Mayer (Schwimmverein Iserlohn), Neele Kaspar (LAZ Iserlohn) und Dennis Fidler (TuS Iserlohn, Abteilung American Football) ausgezeichnet.
Starke Teams
Bei den Mannschaften waren unter anderem der Schachverein Plettenberg, die Boulefreunde Neuenrade, die „Young Roosters“, der TuS Iserlohn, die Rollhockey-Gemeinschaft Iserlohn, RRC Teddybears (Rock'n'Roll Formation Showteam) sowie der TV Berkenbaum im Prellball erfolgreich.