Landrat Marco Voge begrüßt Sonderprogramm „Straßeninfrastruktur Südwestfalen“

Landrat Marco Voge begrüßt das vom NRW-Umwelt- und Verkehrsminister angekündigte Sonderprogramm für die Straßen in Südwestfalen. Im Februar hatte Voge mit seiner Initiative für den Infrastrukturgipfel in Kierspe den Grundstein für den Prozess gelegt. Darauf aufbauend fand nun auf Einladung des NRW-Verkehrsministeriums ein Dialog zur verkehrlichen Infrastruktur statt.

Auf gemeinsame Einladung von Landrat Marco Voge und der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern im Märkischen Kreis nahmen im Februar Vertreter des NRW-Verkehrsministeriums, vom Landesbetrieb Straßen.NRW, der Autobahn GmbH, der Wirtschaft sowie politische Abgeordnete an einem Infrastrukturgipfel im Ratssaal Kierspe teil. Es war ein erster, wichtiger Schritt mit dem Ziel, alle Infrastrukturmaßnahmen- und Lösungen für die von der Sperrung der A45-Talbrücke Rahmede arg gebeulte Region abzustimmen und zu koordinieren. Dabei gab es erste gebündelte Informationen zum Status Quo des Straßennetzes im Märkischen Kreis und zu den Planungen von Straßen.NRW. Gemeinsames Anliegen war es unter anderem auch, dann das gesamte Straßennetz sukzessive zu sanieren, wenn der Ersatzneubau der Rahmede-Talbrücke auf der A45 im Sommer 2026 steht.

Landrat Voge hatte bereits seinerzeit deutlich gemacht, dass die Planungen effizient und abgestimmt erfolgen müssen. Ziel müsse es sein, die vielen Baustellen im Streckennetz zu koordinieren und die verschiedenen Akteure einzubinden.

Aufbauend auf der Landrats-Initiativ in Kierspe fand am Freitag eine Fortsetzung auf Einladung des NRW-Verkehrsministeriums in den Räumlichkeiten der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen statt. Der „Dialog zur verkehrlichen Infrastruktur in Südwestfalen“ und damit auch für den Märkischen Kreis wurde vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW und vom Landesbetrieb Straßen.NRW ausgerichtet, begleitet durch eine Dialogagentur.

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer begrüßte die Teilnehmerrunde und verwies auch auf den von Landrat Marco Voge initiierten Infrastrukturgipfel zu Beginn des Jahres. Er begrüßte unter anderem Bürgermeister und Experten, politische Abgeordnete aus Land und Bund, die Autobahn GmbH, den Landesbetrieb Straßen.NRW sowie die SIHK zu Hagen als Gastgeber der Veranstaltung. Wichtigste Nachricht: Der Minister kündigte ein Sonderprogramm für die Straßeninfrastruktur Südwestfalens und damit auch für den Märkischen Kreis an. Gemeinsam mit Straßen.NRW sollen die Kommunen und Kreise eine abgestimmte Priorisierungsliste erstellen, die dem Land und Straßen.NRW für den weiteren Prozess dient.

Bei der Auftaktveranstaltung hatte Straßen.NRW eine erste Auflistung anstehender Verkehrsmaßnahmen vorgestellt und die Kriterien zur Priorisierung erläutert. Bei dem Sonderprogramm geht es um Erhaltungsmaßnahmen, Um- und Ausbau, Neubau und Radwege - somit um alle auf diesem hochbelasteten Netz anstehenden Maßnahmen. Insbesondere das zugrundeliegende Konzept und der Rahmen zur Erstellung der Maßnahmenliste standen im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung. Die nächsten Schritte des Dialogprozesses sollen vom Austausch und der Mitwirkung aller Akteure geprägt sein. Ziel des ganzen Dialogprozesses ist es, ein gemeinsam abgestimmtes „Sonderprogramm Straßeninfrastruktur Südwestfalen“ in der Region zu erarbeiten und umzusetzen.

Statement von Landrat Voge nach dem Dialog

Landrat Marco Voge äußert sich nach der Dialogveranstaltung wie folgt:

„Unsere Region steht vor besonderen Herausforderungen. Die Sperrung und Sprengung der Talbrücke Rahmede wirkt da wie ein zusätzlicher Katalysator. Mit einem breiten Schulterschluss haben wir frühzeitig auf aktuelle und zukünftige Probleme hingewiesen und Lösungsvorschläge unterbreitet. Der Infrastrukturgipfel im Februar war ein wichtiges Signal, um unserer Region als tragenden Wirtschaftsmotor die nötige Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen zu lassen. Das alles mit der klaren Forderung: Wir brauchen genug Personal, Geld und Beschleunigung für Projekte.

Dass dieser Prozess nun fortgesetzt wird, ist richtig und wichtig. Daher gilt mein Dank auch Minister Oliver Krischer. Denn, und auch das war eine klare Forderung in Kierspe: Um noch mehr zu bewirken, müssen wir ‚Entscheider‘ an den Tisch holen. Es ist ein starkes Zeichen, dass sich der Minister persönlich für diesen Prozess einsetzt.

Jetzt gilt es, Planungen von Straßen.NRW gemeinschaftlich und allen voran auch verbindlich umzusetzen. Es ist eine sehr gute Nachricht, dass Minister Krischer ein Sonderprogramm und damit Personal und Geld in Aussicht gestellt hat. Jetzt sollten alle Akteure der Region geschlossen am Sanierungskonzept arbeiten und bei Planung, Priorisierung und baulicher Realisierung positiv mitwirken. Auch die Deutsche Bahn muss ihrer Verantwortung endlich nachkommen. Für die Kreisverwaltung mache ich das Angebot gerne und ausdrücklich. Wir tragen unseren Teil zur Umsetzung bei.

Das Sonderprogramm des Landes NRW ist ein enorm wichtiger Schritt und die Unterstützung, die unsere Region dringend benötigt.“

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